Ein Kreuzsymbol Augusta Krankenhaus Düsseldorf

Behandlungsschwerpunkte

Gerne beraten wir Ihre Patienten in unserer spezialisierten endokrinen Sprechstunde bzgl. endokriner Krankheitsbilder. Unsere Schwerpunkte bilden dabei insbesondere die Nebennierenerkrankungen sowie auch Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen. Bei der Vorstellung in unserer […]

BEHANDLUNGSSCHWERPUNKTE

Die Schwerpunkte unserer endokrinen Sprechstunde bilden alle endokrinen Organe des menschlichen Körpers. Am häufigsten befassen wir uns sowohl mit Erkrankungen der Nebenniere sowie der Schilddrüse und Nebenschilddrüse. Zu den häufigsten Erkrankungen der Schilddrüse zählen dabei

  • Unklare Knotenbildungen der Schilddrüse mit Malignitätsverdacht oder klinischer Symptomatik
  • Behandlung histologisch gesicherter Schilddrüsenkarzinome (papilläres oder follikuläres Schilddrüsenkarzinom, undifferenzierte Karzinome, C-Zell-Karzinome, Sarkome oder Metastasen anderer Tumore)
  • Entzündliche Erkrankungen der Schilddrüse (z.B. Morbus Basedow)
  • Schilddrüsenüberfunktion z.B. im Rahmen einer thyreotoxischen Krise
  • Therapie des primären oder sekundären Hyperparathyreoidismus

Insbesondere die Behandlung unklarer Knotenbildungen oder gar warmer Knoten ist selten ein operatives Verfahren, so dass wir den Patienten entsprechend beraten und die weitere Therapie in die Wege leiten können.

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Weitere Informationen:

Gerne beraten wir Ihre Patienten in unserer spezialisierten endokrinen Sprechstunde bzgl. endokriner Krankheitsbilder. Unsere Schwerpunkte bilden dabei insbesondere die Nebennierenerkrankungen sowie auch Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen. Bei der Vorstellung in unserer Schilddrüsensprechstunde zur Beratung bzgl. einer konservativen oder auch operativen Therapie sollten die Patienten am besten alle vorliegenden Befunde bzgl. der Schilddrüsenerkrankung und auch ggf. von Begleiterkrankungen mitbringen. Insbesondere zählt dabei zu der Basisdiagnostik:

  • Schilddrüsenwerte mit TSH, fT3, fT4, Calcitonin und ggf. Parathormon
  • Befund über die Schilddrüsensonographie und Befund über die Schilddrüsenszintigraphie, soweit vorhanden
  • Attest vom HNO-Arzt über die Stimmbandfunktion, soweit vorhanden

Bei Bedarf können wir die vorliegende Diagnostik in unserer Sprechstunde noch einmal aktualisieren und ergänzen. Insbesondere bei der Fragestellung einer Operation und des Operationsverfahrens werden wir die Schilddrüsensonographie noch einmal wiederholen. Bei Vorliegen aller Befunde werden wir gerne über die Entscheidung bzgl. konservativen vs. operativen Vorgehen oder weiterer Abklärung möglicherweise durch Feinnadelpunktion beraten und durchführen. Wir werden diese Beratung auch gerne in engem Kontakt und Rücksprache mit dem Zuweiser durchführen.

Bei Rückfragen sprechen Sie uns gerne an. Wir stehen auch gerne über die o. g. Email oder unser Sekretariat beratend zur Verfügung.

Die Wahl der Operationsverfahren hängt sowohl von der Erkrankung sowie auch der morphologischen Veränderungen, die wir insbesondere in der Schilddrüsensonographie gut einschätzen können, ab. Bei beidseitiger Knotenbildung sind die Standardverfahren die Thyreoidektomie oder auch die Dunhill-Operation mit Belassen eines knotenfreien Restes und einem entsprechenden funktionsadaptierten Verfahren.

Bei einseitiger Knotenbildung wird nur ein Schilddrüsenlappen entfernt (Hemithyreoidektomie). Bei günstiger Lage eines einzelnen Schilddrüsenknotens kann in Ausnahmefällen eine Enukleation durchgeführt werden. Bei einer nur gering vergrößerten Schilddrüse oder bei Enukleationen kommen minimalinvasive Eingriffe (MIVAT) zum Tragen.

Insbesondere bei gutartigen Knoten kann in geeigneten Fällen im Anschluss an eine histologische Sicherung, z.B. durch Feinnadelpunktion eine minimalinvasive Radiofrequenzablation des Knotens von uns durchgeführt werden.

Bei der operativen Therapie von Nebenschilddrüsenadenomen (primärer Hyperparathyreoidismus) wird nach entsprechender Lokalisationsdiagnostik mit Ultraschall, Szintigraphie und ggf. Schnittbildgebung (MRT) durch ein minimal access-Zugang oder auch über eine MIVAT die Nebenschilddrüse entfernt. Die Therapie eines sekundären Hyperparathyreiodismus mit einer beidseitigen Operationsindikation wird ebenfalls über eine MIVAT oder einen konventionellen Zugang operiert.

Das Operationsverfahren wird entsprechend der vorliegenden Befunde mit dem Patienten jeweils individuell besprochen. Die Operationsverfahren werden unter Neuromonitoring des N. vagus und N. laryngeus recurrens sowie der Nutzung einer Lupenbrille durchgeführt.

EIN ALTERNATIVES VERFAHREN ZUR BEHANDLUNG VON SCHILDDRÜSENKNOTEN IST DIE TRANSCUTANE SONOGRAFISCH GESTEUERTE THERMOABLATION.

Es wird durch die gezielte kurzfristige Applikation von Hitze der einzelne Schilddrüsenknoten so geschädigt, dass durch körpereigene Reparationsprozesse das Gewebe abgebaut und resorbiert wird. Wir nutzen hierzu die bipolare Radiofrequenzablation in Lokalanästhesie. Das Verfahren ist schon seit einigen Jahren etabliert und wird neben der Schilddrüse auch z.B. an der Leber verwendet. Bei der Schilddrüse kommen grundsätzlich nur gutartige zentral liegende Knoten in Frage. Ggf. muss vor einer solchen Behandlung eine Malignität von uns mit einer Feinnadelbiopsie/-zytologie ausgeschlossen werden. Abhängig von den vorliegenden Befunden werden wir gerne mit Ihnen und Ihrem Patienten individuell die Indikation zur Thermoablation besprechen.