Ein Kreuzsymbol Augusta Krankenhaus Düsseldorf

Innere Medizin

Die Klinik für Innere Medizin im Augusta-Krankenhaus ist neben der Chirurgie die älteste Abteilung des Hauses und besteht seit 1904.

SEIT ÜBER 100 JAHREN ZUM WOHLE UNSERER PATIENTEN

INNERE MEDIZIN IM AUGUSTA-KRANKENHAUS

Die Klinik für Innere Medizin im Augusta-Krankenhaus ist neben der Chirurgie die älteste Abteilung des Hauses und besteht seit 1904. Durch hervorragende Ärzte erwarb sie sich einen ausgezeichneten Ruf im Gesamtgebiet der Inneren Medizin. Abgeklärt und behandelt werden sämtliche Teilgebiete der Inneren Medizin wie:

  • Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts (Gastroenterologie)
  • Erkrankungen der Leber (Hepatologie)
  • Hormonelle Erkrankungen (Endokrinologie)
  • Zuckerkrankheit (Diabetes), Stoffwechsel und Ernährung
  • Infektiologie
  • Lungenerkrankungen (Pneumonologie)

DIE SCHWERPUNKTE DER KLINIK

Die Schwerpunkte unserer Klinik bilden die Gastroenterologie (Heilkunde des Magen-Darm-Trakts) und die Hepatologie (Leberheilkunde). Im Mittelpunkt der verfügbaren Untersuchungsmethoden steht die Endoskopie, die die Betrachtung von Körperhohlräumen und Hohlorganen mittels röhrenförmiger optischer Instrumente (Endoskope) ermöglicht.

Seit Herbst 2005 präsentiert sich die Endoskopieabteilung in vollständig neu erbauten hochmodernen Räumlichkeiten. Darüber hinaus ist auch die Hepatologie ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit, den wir beständig durch neue wichtige Technologien und Methoden erweitern.

Aufgrund modernster technischer Ausstattung und der umfangreichen ärztlichen Erfahrungswerte genießt die Klinik für die spezielle diagnostische und therapeutische Endoskopie der Speise- und Luftröhre, des Magens und Dickdarms sowie der Leber, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse einen hervorragenden Ruf. Die Innere Klinik des Augusta-Krankenhauses stellt ein umfassendes Spektrum an gastroenterologisch-hepatologischen (Magen-Darm-Bereich und Leber) Untersuchungs- und Therapieverfahren zur Verfügung, wodurch sämtliche Patienten mit entsprechenden Krankheitsbildern bestmöglich ambulant und stationär versorgt werden können.

Für komplexe Fragestellungen stehen hochauflösende Video-Endoskope der neusten Generation zur Verfügung, darunter auch Spezialendoskope (Zoom-Endoskope, ultradünne Endoskope). Die moderne Endoskopie erlaubt eine zuverlässige Diagnose und ermöglicht eine sichere und effektive Therapie der meisten Erkrankungen des Bauchraums: Blutungen können sofort lokalisiert und direkt gestillt werden.
Dies erfolgt zum Beispiel durch Verklebung, Verödung, Unterspritzung, Verschorfung oder auch durch Aufbringen eines Gummirings zur Behandlung von Krampfadern in der Speiseröhre oder eines Hämorrhoidalleidens (Gummiband-Ligatur-Anwendung). Gewebeneubildungen wie Polypen (Adenome) oder bestimmte Formen von Frühkarzinomen werden, je nach Erfordernis, mit der Schlinge oder mittels Hochfrequenzstrom (Argonplasmakoagulierung) abgetragen.
Steine im Gallen- oder Bauchspeicheldrüsengang können sowohl mechanisch als auch mittels Ballonkatheter zertrümmert bzw. entfernt werden. Engstellen im Bauchspeicheldrüsengang und Gallengangsystem werden mit Dilatationsballons oder Aufdehnern (Bougies) geweitet, ein erneuter Verschluss wird durch ein Einsetzen von Metall-Stents oder Plastik-Drainagen verhindert. Sollte eine Ernährung des Patienten auf natürlichem Wege nicht mehr möglich sein, zum Beispiel bei Krebserkrankungen der Speiseröhre oder des tieferen Magen-Darm-Trakts, besteht die Möglichkeit der endoskopischen Anlage von Ernährungssonden in den Magen und Dünndarm.

Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Hepatologie. Im Zuge des Ausbaus des Leberschwerpunktes halten aktuell weitere wichtige Technologien und Methoden Einzug. Seit 2006 bietet ein High-End-Ultraschallgerät der Firma Siemens (Antares) beste Voraussetzungen für Ultraschalluntersuchungen auf höchstem Niveau.

Die Duplexsonografie der Leber ist eine unerlässliche Methode zur Diagnostik bei Leberzirrhose und ihren Komplikationen, bei Patienten mit Transjugulärem Intrahepatischem Portosystemischem Stent-Shunt (TIPSS) sowie bei der Nachsorge von lebertransplantierten Patienten.

Seit Anfang 2007 gehört diese ebenfalls standardmäßig zur Diagnostik bei unklaren Leberrundherden und zur Detektion und Beurteilung von Lebermetastasen. Benigne Lebererkrankungen, wie das Hämangiom oder die fokalnoduläre Hyperplasie, lassen sich mit höchster Sicherheit erkennen, auch zur Frage fokaler Minderverfettungen können definitive Aussagen gemacht werden. Weitere diagnostische Schritte wie CT, MRT oder eine Biopsie entfallen und somit Strahlenbelastung, Blutungsrisiko sowie zusätzliche Kost.

Dies ist eine neue Methode zur Beurteilung der Festigkeit des Lebergewebes und erlaubt die Diagnose einer Leberfibrose oder Leberzirrhose unter Verzicht einer Leber-Biopsie (Probeentnahme). Bisher war die invasive Leberpunktion zur feingeweblichen Untersuchung des Lebergewebes die einzige Möglichkeit, frühzeitig festzustellen, ob bereits eine Verfestigung der Leber durch vermehrte Bindegewebsbildung (Fibrose) oder gar bereits eine Leberzirrhose vorliegt. Diese Untersuchungsmethode ist völlig schmerz- und komplikationslos und kann zur Verlaufskontrolle sämtlicher Lebererkrankungen eingesetzt werden. Fibro-Scan ist ein Gerät, welches eine mechanische Impulswelle erzeugt, deren Ausschreitungsgeschwindigkeit im Lebergewebe mittels Ultraschall gemessen wird. Die Geschwindigkeit erlaubt Rückschlüsse über die Festigkeit des Lebergewebes. So ist zum Beispiel die Verformbarkeit des Lebergewebes bei der Leberzirrhose deutlich eingeschränkt, somit die Impulswelle schneller. Das neue Verfahren erlaubt die Feststellung einer Leberzirrhose mit ca. 90 %iger Wahrscheinlichkeit. Diese neuste hepatologische Technologie steht der Inneren Klinik seit November 2007 zur Verfügung.

Die Anlage der Transjugulären Intrahepatischen Portosystemischen Stent-Shunts wird in gastroenterologisch-gefäßchirurgischer Kooperation seit kurzer Zeit ebenfalls durchgeführt. Diese Technik kommt in der Therapie bestimmter Komplikationen der Leberzirrhose zum Einsatz, zum Beispiel bei anderweitig nicht therapierbarer Bauchwassersucht oder thrombotischen Verschlüssen von Pfortader- oder Lebervenen.

OPTIMALE NUTZUNG UND VERARBEITUNG VON MEDIZINISCHEN DATEN DURCH NEUE DOKUMENTATIONS- UND QUALITÄTSSICHERUNGSPROGRAMME

250 Patienten erhalten wöchentlich eine Endoskopie- oder Ultraschalluntersuchung im Augusta-Krankenhaus. Alle Untersuchungen werden rund um die Uhr von erfahrenen Endoskopikern (drei Gastro-enterologen) durchgeführt. Bei jeder Untersuchung wird eine Vielzahl von Daten erhoben – zum Beispiel Bildmaterial, Messdaten, Diagnosedaten für den Arztbrief und zur Leistungserfassung für die Abrechnung.

Die in vielen Untersuchungen gewonnenen Daten mussten in der Vergangenheit arbeitsintensiv verarbeitet und archiviert werden. Doch mit Inbetriebnahme der neuen Endoskopieabteilung im Neubau des Augusta-Krankenhauses hat für die Mitarbeiter der Inneren Medizin ein neues Zeitalter begonnen. Von der EDV-Abteilung wurden neue, hochmoderne Endoskopie-Dokumentations- und Qualitätssicherungsprogramme installiert. Die drei Bildaufnahme-/Befundarbeitsplätze und zwei Befundungsstationen bieten viele Weiterbearbeitungsmöglichkeiten: Die mit den Endoskopie- und Ultraschallgeräten aufgenommenen Bilder und Messwerte können direkt für verschiedene Belange weiterverwendet bzw. aufbereitet werden und bieten nachfolgende Vorteile:

  • Ein Icon für den BereichDer Arzt erstellt quasi per Knopfdruck aus vorgegebenen Textbausteinen ausführliche Befunde mit relevanten Bildern.
  • Ein Icon für den BereichDer Patient kann den Arztbrief für seinen Hausarzt direkt nach der Untersuchung mitnehmen.
  • Ein Icon für den BereichDie mit den Endoskopie- und Ultraschallgeräten aufgenommenen Messwerte und Befunde können langzeitarchiviert werden.

Die EDV-gestützte Datenerfassung dient außerdem als Grundlage für statistische Auswertungen zur Qualitätssicherung. Somit trägt das neue System wesentlich zur Entbürokratisierung und Entlastung der Mitarbeiter bei und dient gleichzeitig der Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und Krankenhaus.

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Informationen für Ihre Gesundheit: DARMKREBSVORSORGE

Darmkrebsvorsorge

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